Genf
Glücksgefühle am Genfer See
Da ich die Schweiz wirklich LIEBE, stand Genf schon immer auf meiner Bucketlist. Da eine sehr liebe Freundin in Zürich wohnt, musste Genf bei den Schweizer Besuchen dann doch immer wieder ein wenig hintenan stehen. Das sollte sich im letzten Jahr ändern. Auf dem Weg zurück von unserem Roadtrip durch Nordfrankreich machten wir einen Zwischestopp in Genf und wollten dann auch gar nicht mehr weiterfahren. 🙂
Einige Fakten: Genf ist die Hauptstadt des gleichnamigen Schweizer Kantons und liegt vor der spektakulären Kulisse des Mont Blanc an der Südspitze des ausgedehnten Genfer Sees. Als Hauptsitz der Vereinten Nationen in Europa und des Roten Kreuzes ist Genf ein weltweites Diplomatie- und Bankenzentrum. Der französische Einfluss zeigt sich in der Sprache ebenso wie in der Gastronomie und in Künstlervierteln wie Carouge.
Auch «kleinste der grossen Metropolen» oder «Stadt des Friedens» genannt, beherbergt Genf unter anderem den europäischen Sitz der UNO. Die Quais am Ufer des Genfersees, die Parks, die Altstadtgassen und die eleganten Boutiquen laden zum Flanieren ein.
Kaum eine andere Schweizer Stadt hat ein so internationales Flair wie Genf – nur rund die Hälfte der Einwohner sind wirklich Genfer.
Für mich fühlte sich Genf einfach wunderbar kosmopolitisch an mit seinem diplomatischem Zentrum in der Innenstadt mit Luxusgeschäften und der historischen Altstadt mit Kopfsteinpflaster. Die Stadt verströmt einen ganz besonderen Charme, sehr sympathisch und vermittelt ein rundum positives Lebensgefühl. Was gibt es nun Sehenswertes in Genf?
Der Genfer See
Genf liegt an der südlichen Spitze des Genfer Sees (oder Lac Léman) ist ein halbmondförmiger See zwischen Frankreich und der Schweiz im Schatten der Alpen.
Auf der südlichen, französischen Seite liegt der Kur- und Badeort Évian-les-Bains. Die schicke, mit Palmen gesäumte „Schweizer Riviera“ zieht sich von Lausanne bis nach Montreux an der Nordseite des Sees.
Der Genfer See ist nicht nur der größte See sowohl Frankreichs als auch der Schweiz, sondern reiht sich mit rund 580 km² Fläche hinter dem Plattensee (Balaton) in Ungarn und vor dem Bodensee als zweiter in die Rangfolge der größten europäischen Seen ein. Trotz der Größe fühlt sich der See nicht riesig an, ganz im Gegenteil. Vielleicht kommt dieses Gefühl auch daher, weil wir uns mit dem Wohnmobil durch die Straßen von Genf schlängelten, was eine ECHTE Herausforderung war. Bin mehr als froh, dass ich nicht fahren musste 😉
Unterkunft
In Genf gibt es eine tolle Auswahl an Hotels, Wellness-Hotels, Pensionen, Ferienhäusern, Berghütten, Jugendherbergen und Campingplätzen. Hier findest du die 30 besten Hotels in Geneva.
Wir selbst waren auf einem Campingplatz (TCS) mit unserem Wohnmobil direkt am am Genfer See. Wir waren damit wirklich mega zufrieden. Der Platz war ruhig und ist ca 6 km von Genf entfernt. Da wir die Fahrräder dabei hatten, konnten wir entspannt in die Stadt rollen und hatten auch kein Problem mit der Parkplatzsuche – was insofern für uns super war, da wir ja mit dem WoMo unterwegs waren. Mit dem Bus ist man auch schnell in Genf, die Haltestelle ist ganz in der Nähe. Wir haben beim Check-in eine Dauerfahrkarte für den ÖPNV bekommen, diese galt auch für die kleinen Fähren.
Was kann man in Genf unternehmen?
Eine ganze Menge!
1. Der „jet d’eau“ von Genf
DAS Wahrzeichen der Stadt, der Jet d’eau-Springbrunnen solltest du dir angeschaut haben. Wahrscheinlich kommst du sowieso gar nicht dran vorbei, denn man sieht den Wasserstrahl (so heißt jet d’eau wörtlich übersetzt) schon von weitem. Errichtet wurde er im Jahr 1891 und war eigentlich nicht dafür gedacht, einfach nur schön auszusehen, sondern sollte als Sicherheitsventil für eine Wasseranlage in der Stadt dienen. Die aus den 50ziger Jahren stammende heutige Version ist 140 m hoch. Pro Stunde werden mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h mehr als 500 Liter ausgestoßen. Der Wasserstrahl besteht zu jedem Zeitpunkt aus 7 Tonnen Wasser.
2. Genfer Altstadt
Die Genfer Altstadt hatte ich schon erwähnt. Superschön zum Bummeln, und zudem ist sie das größte historische Zentrum der Schweiz. Anschauen solltest du dir auch:
- Die Treille-Promenade
- Den Place du Bourg-de-Four, zahlreiche Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein auf dem schönen Platz mit Springbrunnen. Die Fassade des Museums für Kunst und Geschichte ist beeindruckend. Von dort aus führt der berühmte Geheimgang „Degrés de poules“ zur Kathedrale.
- Das Haus Tavel (Maison Tavel). Dies ist das älteste Privathaus in Genf und wurde zu einem Museum umfunktioniert.
- Die Kathedrale Saint-Pierre und die „Chapelle de Macchabées“
3. Parc des Bastions
Der Parc des Bastions, der Bastionenpark, liegt unterhalb der Treille-Promenade ganz in der Nähe der Universität. Hier findest du also jede Menge Studenten, die den Park zum Lernen oder Chillen nutzen.
Im Park findest du drei schöne Attraktionen:
- Die riesigen Schachspiele: Der Bastionenpark hat einen Spielplatz mit 6 riesigen Schachspielen.
- Le Mur des Réformateurs (100 Meter lang) wurde zu Ehren der Männer, die für die Reformation und die Schaffung des Protestantismus gearbeitet haben, errichtet. In der Mitte der Wand kannst du die 5 Meter hohen Statuen von 4 bedeutenden Predigern bewundern: Jean Calvin, Guillaume Farel, Théodore de Bèze und John Knox
- Jedes Jahr findet in diesem Park das Musikfest (fête de la musique) statt.
Der beliebte Jardin Anglais ist in Genf ein ein Rückzugsort sowohl für Touris als auch Einwohner. Solltest du in jedem Fall gesehen haben. Hier findest du auch die berühmte „Horloge Fleurie“, die Blumenuhr, die die Uhrmachertradition der Stadt darstellen soll.
Solltest du Lust bekommen haben, die Stadt genauer zu erkunden, dann schau mal hier:
Fazit
Ganz sicher werde ich nochmal nach Genf zurückkehren, um mehr als nur zwei Tage dort zu verbringen. Es gibt so viel Sehenswertes in Genf! Die Stadt vibriert, ist lebendig und fühlt sich unglaublich kosmopolitisch an, voller Energie. Definitive Weiterempfehlung! ♥