Dubai

Unser All-Time-Favourite

Von Jean Müller-Wohlfahrt

Von Dubai hatte ich schon einige Male gehört, als Reiseziel kam es aber nie in meine engere Wahl. Das Ganze änderte sich abrupt, als meine Frau mir zum 50. Geburtstag eine 5-tägige Reise nach Dubai schenkte. Wir wollten uns die Highlights in Dubai anschauen.

Highlights in Dubai

Unglücklicherweise fand im Rahmen meiner Geburtstagsfeier eine sogenannte Miniolympiade statt, bei der u.a. eine vereinfachte Variante des Skispringens mittels eines Minitrampolins auf dem Programm stand. Zu fortgeschrittener Stunde und gedanklich schon an den weißen Sandstränden des Emirates misslang mir die Landung und ich zog mir einen doppelten Bandscheibenvorfall zu. Unter Verzicht auf die Konsultation eines Facharztes trat ich die Reise aber trotzdem in der Erwartung an, die nächsten Tage liegend im Wasser oder am Strand zu verbringen. Zunächst stand aber der Flug nach Dubai an.

Wie erwartet fanden wir selbst in der Economy Class ausreichend Platz und wurden von den netten Flugbegleiterinnen bestens umsorgt. Das Entertainmentprogramm tat sein übrigens und beeindruckte mit einer tollen Auswahl an Filmen und Reportagen. Alles in allem ein sehr angenehmer Flug. Beim Anflug in der Dunkelheit bekommt man bereits einen ersten Eindruck über die Größe und Exklusivität Dubais, insbesondere beim Anblick des Burj Khalifa. Die Einreisekontrolle verlief in angenehmer und freundlicher Atmosphäre, lediglich meine lädierten Bandscheiben trübten die Stimmung. Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel Sofitel Jumeirah Beach erfolgte mittels einer der landestypischen Toyota Lexus Limousinen und war im Reisepreis inbegriffen. Trotz der Dunkelheit fiel mir die Sauberkeit und Aufgeräumtheit der Straßen auf, der ein oder andere mag es als steril bezeichnen, mir dagegen gab es ein gutes Gefühl. Im Hotel angekommen ging der Check Inn schnell von der Hand und wir fanden uns in einem sehr schönen Zimmer wieder. Nach dem Abendessen ließen wir den Tag auf der hoteleigenen Terrasse mit Blick aufs Meer ausklingen. In Dubai können Hotels und Restaurants übrigens Lizenzen zum Alkoholausschank erwerben. Das Thema Alkohol ist und bleibt allerdings ein sensibles. Es gehört sicher zur angemessenen Respektsbezeugung gegenüber der muslimischen Kultur, dass man sich nicht unüberlegt betrinkt und dadurch eventuell sogar noch unangenehm auffällt.

Kräfte sammeln am Pool

Nach einem üppigen Frühstück machten wir uns auf zum nahegelegenen Strand. In einiger Entfernung erkannten wir das Hotel Atlantis welches sich auf der künstlich errichteten Palme befindet. Der anfängliche Übermut – das Hotel zu Fuß erreichen zu können – schwand mit jeder Unebenheit im Sand, die mich wieder an meine Bandscheiben erinnerte.

Wir entschlossen uns, es erstmal etwas langsamer angehen zu lassen und verbrachten einige Zeit am Infinity Pool. Auch wenn ein wenig Entspannung gut tut, so bleibt in Dubai doch immer eine innere Unruhe, dass man etwas verpassen könnte. Dieses Gefühl trieb uns dann zu dem Entschluss, das Burj Khalifa in Angriff zu nehmen.

Nach der Fahrt in einer sich nahezu im Neuzustand befindlichen S-Bahn stiegen wir am Haltepunkt der Dubai Mall aus. Während der Fahrt wurde ich noch ganz diskret von einem anderen Fahrgast darauf hingewiesen, dass Kaugummi kauen in der Bahn verboten sei. Da sich nahezu jeder an diese strengen Regeln hält, wirkt alles sauber und super aufgeräumt. Während der 5 Tage in Dubai kam uns nicht ein einziges Graffiti zu Gesicht.

Burj Khalifa

Bereits bei der Annäherung an das Burj Khalifa bekommt man den Mund vor lauter Begeisterung kaum noch zu. Um zum Haupteingang zu gelangen durchquert man zunächst eine der zahlreichen Shopping Malls. Hier bietet sich mehrfach die Gelegenheit Tickets für die Besichtigung des Burj Khalifa zu erwerben. Die Tickets geben einem dann die Möglichkeit, zu einer festen Zeit mit einer überschaubaren Gruppe bis in das 154. Stockwerk zu fahren.

Nach einer intensiven Sicherheitskontrolle – ähnlich wie an den Flughäfen heutzutage üblich – kamen wir in einen Warteraum und erhielten eine Einweisung in die Historie des Gebäudes. All das war schon äußerst imposant, insbesondere der Part, bei dem der Film Mission Impossible mit Tom Cruise an den in schwindelerregender Höhe an den Fassaden des Burj Khalifa gedreht wurde.

Wir erreichten einen der Fahrstühle mit einer irren Geschwindigkeit ging es nach oben. Im 154zigsten Stockwerk bietet sich dann die Möglichkeit, einen kompletten Rundumblick auf Dubai zu genießen. Allzu lang hält man es allerdings aufgrund der Masse an Menschen dort oben nicht aus und wir entschlossen uns, so bald wie möglich wieder herab zu fahren.