Nizza

Auf geht’s an die Cote d’Azur!

Nachdem uns Monaco schon so geflashed hat und wir zumindest für einen (viel zu) kurzen Aufenthalt in Nizza waren, zog es uns nochmal zurück an die Côte d’Azur. Zwar auch wieder nur für ein verlängertes Wochenende, aber zumindest die Hightlights wollten wir uns nochmals genauer unter die Lupe nehmen.

Anreise nach Nizza

Da wir vor Ort relativ flexibel bleiben wollten, reisten wir mit dem Auto an die Côte d’Azur. Nizza, die Hauptstadt des Departements Alpes-Maritimes im Südosten Frankreichs liegt am von Kieselsteinen gesäumten Ufer der Baie des Anges an der französischen Riviera im Mittelmeer, nur 30 Kilometer entfernt von der Grenze zu Italien zwischen Cannes und dem Fürstentum Monaco.

Beste Voraussetzungen, um nicht nur Nizza, sondern auch Monaco, Cannes, Beaulieu-Sur-Mer oder Villefranche-sur-Mer anzuschauen, auch nur wenige Kilometer entfernt von Nizza.

Neben der Anreise mit dem Auto hast du natürlich auch die Möglichkeit, mit dem Flieger anzureisen. Nizza hat einen eigenen Flughafen und alleine beim Anflug hast du grandiose Ausblicke auf die Côte d’Azur. Willst du wie wir flexibel sein, empfehle ich dir, einen Mietwagen zu nehmen. Alternativ ist übrigens der öffentliche Nahverkehr, die Ligne d’Azur, super ausgebaut in Nizza und man verfranzt sich nicht so schnell wie in anderen größeren Städten – es gibt nämlich nur zwei Straßenbahnlinien, die die Stadt durchqueren sowie Busverbindungen, die auch echt übersichtlich sind.

Unterkunft

Wir wollten in Nizza auf jeden Fall in der Nähe der Promenade des Anglais übernachten, zwar nicht direkt an der Promenade, aber in der Nähe, es sollte ein Business Hotel sein, ruhig und dennoch zentral gelegen in der Nähe von einer Straßenbahn-Station. Klingt kompliziert, war es aber gar nicht 🙂

Schnell wurden wir fündig und so residierten wir im AC Hotel by Marriott Nice, ca. 100 Meter vom Strand entfernt und in zweiter Reihe der Promenade Anglais. Insbesondere dieser Umstand ermöglichte uns zu jeder Tageszeit einen Strandspaziergang, auch zu fortgeschrittener Stunde. Natürlich muss man sagen, dass die Lage in zweiter Reihe auch in wenig günstiger ist als direkt an der Promenade des Anglais.

Jede Menge Hotelangebote findet ihr aber auch auf booking.com und hrs.com. Hier habt ihr die Möglichkeit, alles genau nach euren Wünschen zu filtern, was euch bei der Übernachtung vor Ort wichtig ist. Seit einiger Zeit bin ich ein echt großer Fan von Home-To-Go geworden. Wir hatten bisher immer wahnsinniges Glück mit unseren Buchungen und ich kann Home-To-Go wirklich uneingeschränkt empfehlen. Insbesondere, wenn man wie wir oft mit Kindern und Hunden unterwegs ist. Da ist eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus oftmals etwas entspannter.

Sightseeing in Nizza

Was gibt es also Sehenswertes in Nizza?

Promenade des Anglais

An der kilometerlangen Promenade des Anglais, die Strandpromenade Nizzas, herrscht eigentlich immer Betrieb. Der Strand ist wunderbar zum Entspannen, allerdings auch ein wenig gewöhnungsbedürftig, denn er besteht nur aus Kieselsteinen. Das sollte euch aber nicht abhalten, einen Sprung ins Meer zu wagen.

Auf der gegenüberliegenden Seite, getrennt durch eine 4-spurige Straße, findet ihr ein Hotel nach dem anderen und eines schöner als das andere. Auch das weltbekannte Luxushotel Negresco befindet sich hier.

Traumhaft ist die Promenade zum Bummeln und zum Schauen. Die Skater und Jogger tummeln sich hier und durch die Palmen an der Straße stellt sich sowieso sofort bestes Urlaubsfeeling ein.  Die 7 km lange Promenade führt übrigens von der La colline du Château zum Flughafen Nizza. Auf der Promenade des Anglais entlang zu wandeln gehört also unbedingt zu einem Nizza-Besuch dazu. Toll ist es übrigens auch, mit dem Fahrrad die gesamte Strecke abzufahren.

Die Altstadt von Nizza

‚Vieux Nice“, wie die Altstadt von Nizza genannt wird, grenzt direkt an die Promenade des Anglais. Die Altstadt Nizzas ist wunderbar und so postkartenidyllisch, dass es schon fast wie ein Klischee wirkt. Überall kleine verwinkelte Gässchen, Kopfsteinpflaster, kleine Restaurants und Cafés an jeder Ecke, Touristen und Einheimische sind gleichermaßen unterwegs.

Es fallen insbesondere die bunten pastellfarbenen Wohnhäuser auf, die der Altstadt ihren Charme verleihen. Lässt man sich durch die Gassen treiben, so kommt man u.a. auch an der Cathédrale Sainte-Réparate vor. Diese Kathedrale stammt aus dem 13. Jahrhundert. Zudem fällt auch das ehemalige Rathaus Nizzas ins Auge.

Ganz besonders schön fand ich die verschiedenen Märkte. Insbesondere der Markt am am berühmten Marktplatz Cours Saleya ist superschön. Hier bekommt man nicht nur Obst und Gemüse, sondern an einigen Essensständen auch leckere Snacks, Zwiebelkuchen Pfannkuchen und kann dabei das Treiben auf dem Markt beobachten. Herrlich!!

Südfranzösisches Flair also par excellence! Lasst euch einfach treiben und genießt die entspannte Atmosphäre.

Shopping

Am oben schon erwähnten Marktplatz Cours Saleya findet ihr alle erdenklichen Einkaufsmöglichkeiten. Von kleinen Souvenirläden über schicke Boutiquen, sogar das Kaufhaus Galeries Lafayette findet ihr hier.

Sehenswertes in Nizza

Burgberg Colline du Château

Einen atemberaubenden Blick auf Nizza mit der Altstadt, die Strandpromenade „Promenade des Anglais“ sowie das restliche Stadtgebiet hat man vom Schlosshügel „Colline du Chateau“ aus.

Bist du oben angekommen, so wirst du nach dem Aufstieg mit einem imposanten Wasserfall und vielen exotischen Pflanzen belohnt.

Sehenswertes in Nizza

Essen und Trinken

Die Küche Niçoise ist nochmal eine andere Küche als die französische Küche, denn hier findest die spannende und vor allem leckere Spezialitäten, die es so nur hier gibt (sagen zumindest die Einwohner Nizzas :-).

  • Panisse: Sehen aus wie Fritten, werden aber nicht aus Kartoffeln gemacht, sondern aus Kichererbsen. Kann man einfach so zwischendrin mal essen, als Snack zum Aperitif oder als Beilage zum Steak. Lecker und wie ich finde recht mächtig.
  • Pissaladière: Eine echte Spezialität aus Nizza. Es handelt sich um eine Art Zwiebelkuchen, sehr pikant gewürzt. Super zum Aperitiv oder auch einfach zwischendurch. Auf dem Klassiker sind Sardellen drauf, gibt es aber auch ohne. 
  • Salade niçoise: Den kennt eigentlich jeder, ein echter Klassiker. Ein Salat aus grünem Salat, Tomaten, Sardellen, Thunfisch, Oliven aus Nizza, hartgekochte Eier mit einer Olivenöl-Vinaigrette aus dem Olivenöl Niçoise.
  • Socca: Ich muss gestehen, dass ich von der Socca vor meinem Nizza-Besuch noch nichts gehört hatte.. Die Socca oder „Socca de Nice“ ist der französische Name für eine Spezialität der Provence aus Nizza, einen Pfannkuchen aus den Grundzutaten Kichererbsenmehl, Olivenöl, Salz und Wasser. Sie wird wie eine Pizza im Holzofen gebacken und macht SEHR satt!
  • Pan Bagnat: Das Pan Bagnat war ursprünglich ein Arme-Leute-Essen, heute ist es eine südfranzösische Spezialität. Arbeiter nahmen hartes Brot zusammen mit Essensresten und ein paar einfachen, lokalen Produkten mit zur Arbeit. Gewürzt wurden die Zutaten auf dem Brot mit Tomaten und etwas Olivenöl. Im Laufe des Tages wurde das Brot dann immer weicher durch den Saft der Tomaten. Daraus entstand der Namen „pan bagnat“. Übersetzt heißt das so viel wie „gebadetes oder nass gewordenes Brot“. Heute kommt witzigerweise übrigens auf das Pan Bagnat fast all das drauf, was auch in den Salade Niçoise kommt.

Eine bestimmte Restaurantempfehlung will ich euch übrigens ganz bewusst nicht geben. Es ist meines Erachtens so viel schöner, sich einfach treiben zu lassen und vielleicht auch seiner Nase zu folgen. In Nizza und insbesondere Nizzas Altstadt könnt ihr da wirklich nicht viel falsch machen 🙂

Sehenswertes in Nizza

Fazit

Ich bin ja schon sehr lange in die Côte d’Azur verliebt und in Frankreich sowieso. Nizza bietet so viel Sehenswertes und ist eine wunderbare südfranzösische Stadt mit einem so eigenen Charme. Perfekt gelegen bietet sich zudem immer noch ein Ausflug nach Cannes, Monaco oder in die Nachbarorte Villefranche-sur-Mer oder Beaulieu-sur-Mer an.
Wir kommen ganz sicher wieder!