Skiathos

Skiathos gehört zu den nördlichen Sporaden – vielleicht etwas weniger bekannt, dafür absolut griechisch in jeder Hinsicht. Die Insel ist mit einer Länge von elf Kilometern und einer Breite von fünf Kilometern die viertgrößte und gleichzeitig auch die kleinste bewohnte Insel dieser Inselgruppe, somit nur etwa halb so groß wie Sylt und bietet eine wunderbare Vegetation: grün und dicht bewaldet mit wunderschönen Stränden.

Der Norden von Skiathos ist fast unbewohnt, im Süden findest du die meisten Unterkünfte, von gemütlichen Ferienwohnungen bis hin zu tollen Hotels wirst du hier in jedem Fall fündig.

Die Anreise ist aus einigen deutschen Städten direkt möglich und tatsächlich ein ziemliches Abenteuer. Die Landebahn auf Skiathos ist nämlich SEHR kurz und das Flugzeug fliegt SEHR dicht über dem Wasser, bevor es die Landebahn erreicht. Schon beim Landeanflug kann man die megakurze Landebahn sehen und ganz ehrlich, ich habe Blut und Wasser geschwitzt bei der Landung. Ging gut und eventuell hätte ich es jetzt nicht erwähnen sollen, denn vielleicht gibt es unter euch auch einige, die Fliegen nicht ganz so entspannt sehen. Ich muss gestehen, wenn ich es vorher gewusst hätte, wäre der Flug aller Wahrscheinlichkeit nicht so entspannt gewesen – insbesondere für meinen Mitreisenden 🙂 Aber das sollte euch keinesfalls abhalten von einem Urlaub auf der wunderbar griechischen Insel Skiathos!

In der Hauptstadt Skiathos findet das Leben der Insel statt! Ein traumhafter Hafen mit kleinen Cafés und Restaurants laden zum Verweilen, Träumen und einfach nur die Seele baumeln lassen ein.

Am Hafen pendelt auch die Fähre nach Skopelos im 30-Minuten-Takt. Perfekt also, wenn ihr auf Skiathos wohnt und euch dennoch die Nachbarinseln anschauen wollt. Von hier aus starten nämlich auch die Fähren nach Alonissos, einer weiteren, kleineren Nachbarinsel von Skiathos und auch zum Festland, zum Beispiel nach Thessaloniki.

Auf der Papadiamanti-Straße in Skiathos-Stadt findet ihr alles, was das Herz begehrt: Bars, Restaurants, kleine Läden und insbesondere das Nachtleben mit den meist erst ab Mitternacht geöffneten Clubs findet hier statt. Die engen Gassen sind gesäumt mit weißen Häusern und den typisch blauen Fenstern und Türen – spätestens beim Durchschlendern der Gassen kommt kommt wunderbar entspanntes Urlaubsfeeling auf.

Die für mich immer perfekte Kombi für einen Sommerurlaub besteht aus einer richtigen Mischung aus „gutem Wetter“, „tolle Strände“, „schöne gepflegte Unterkunft“, „Ruhe“ und „leckeres Essen“. All das wirst du auf Skiathos definitiv finden. Fest in Erinnerung sind mir auf Skiathos in jedem Fall die wunderschönen Strände geblieben.

Der Klassiker ist der Strand Koukounaries auf der Insel.  Umgeben von wunderbarem Pinienwald mit traumhaft feinem goldenen Sand ist Koukounaries einfach nur wunderschön. Wenn du am Abend noch die Grillen zirpen hörst, einen Sundowner in der Hand hast und den Sonnenuntergang beobachtest – du denkst, du bist im Paradies.

Etwa 10 Minuten zu Fuß vom Koukounaries Strand entfernt findet ihr die Strände Big Banana und Small Banana.

Am Big Banana Strand kannst du super surfen, der Wind ist perfekt, allerdings ist es nicht ganz so einfach, das nötige Equipment mitzunehmen, denn du erreichst den Strand über einen Trampelpfad. Am Big Banana Strand geht es sehr lebhaft zu und ist deswegen gerade bei jungen Leuten sehr beliebt. Hier findest du eine Strandbar und im Grunde jeden Tag eine andere Party. Ruhiger und entspannter und eher für ältere Semester (also auch für mich :-)) ist Small Banana, zwar direkt neben Big Banana, aber dennoch sehr gechillt.

Der absolute Kracher und mein Lieblingsstrand ist allerdings der Lalaria Strand. Dies ist meines Erachtens der spektakulärste Strand von Skiathos, neben Koukounaries, auch wenn beide Strände komplett unterschiedlich sind. Lalaria liegt auf der nordöstlichen Seite von Skiathos. Er hat, im Gegensatz zu vielen anderen Stränden Skiathos‘, einen Kieselstrand. Das klingt (zumindest für mich) immer etwas nach ungemütlich, aber ihr werdet den Strand lieben! Hier musst ihr alles selbst mitbringen. Es gibt keine Taverne oder Sonnenliegen etc, aber dafür ist die Ruhe einfach einzigartig.